Erinnerungen an unsere Heimatstadt Görkau
- Der historische Marktplatz von Görkau -
Von Wilhelm Ihl und Klaus Reinelt – April 2020
Doch in den kleinen
eigenen Erinnerungen, oder denen der Eltern, finden sich Geschichten, die das
Aufschreiben lohnen. Die letzten Zeitzeugen sind rar geworden und umso
wertvoller sind die Gespräche und der Austausch des eigenen Erlebten oder der
erforschten Familiengeschichte.
Einer dieser Zeitzeugen
ist Wilhelm Ihl, Jahrgang 1923. Wenn er von seiner Kindheit und Jugend erzählt,
entstehen plastische Bilder der alten Heimat. Heute lebt Willhelm in Halle an
der Saale und genießt sein Ruheleben. Manches ist sicher unvollständig
oder mit verklärten Augen wiedergegeben, aber wer weiß es schon besser.
Ich selbst (Klaus
Reinelt) bin bereits in Dresden geboren und habe erst sehr spät, beinahe zu
spät, die Wurzeln meines Vaters und meiner Großeltern in Görkau gefunden. Dabei
habe ich gemerkt, Görkau und seine Umgebung sind auch heute eine Reise wert.
Vieles hat sich seit 1945
verändert und die Erinnerung schlägt manchmal Purzelbäume und nimmt rosarote
Züge an, aber sie ist es wert, immer wieder in das Gedächtnis zurückgeholt zu
werden.
Gemeinsam mit Wilhelm Ihl
will ich versuchen, die damalige Zeit etwas in Erinnerung zu bringen.
Interessant ist im Nachhinein, wie viele Namen der Stadt und der Umgebung
miteinander verwandtschaftliche Bande hatten, obwohl mitunter manchmal kein
Kontakt gepflegt wurde. Wenn ja, gab es immer einen Anlass sich zu treffen. Ob
im Hotel „Schorsch“ oder anderswo. Bemerkenswert ist, dass sich die Anzahl der
Wirtshäuser und Restaurants nach 1929 erheblich reduzierte. Ob aus baulicher
Gegebenheit oder sonstigen Gründen ist heute nicht mehr zu ermitteln. Die Zeit
brauchte halt etwas Neues. Ab 1938 wurden etliche Straßen der Zeit geschuldet
umbenannt und neu nummeriert. So hieß der Marktplatz „Adolf-Hitler-Platz“, oder
die Hauptstraße „Konrad Henlein Straße“. Der Einfachheit halber bleibe ich bei
den Namen des mir zugänglichen Stadtplanes von 1938.
Jeder Görkauer hatte
seine Lieblingsecken in der Stadt, oder in „Jerke“, wie die Einheimischen Görkau
aussprachen.
Für Willy und mich sind
es der Marktplatz (die gute Stube von Görkau) und der Kirchplatz, die so manches
freudige, aber auch schreckliche Ereignis erlebt haben.
Auszug aus dem historischen
Stadtplan von Görkau
Die Hausnummern am Markt auf weißem Untergrund, die im Beitrag genannt werden, wurden nachträglich eingefügt.
https://archivnimapy.cuzk.cz
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Der Marktplatz
spielte seit jeher eine zentrale Rolle in Görkau. Er blieb nicht frei von
gestalterischen Veränderungen. Wer heute über den Marktplatz geht,
wird die schöne geschlossene Bauweise
mit den vielen bekannten Geschäften vermissen. Ich will versuchen, anhand
einiger Bilder den Marktplatz aus der Vergangenheit zurückzuholen.
Wilhelm Ihl war mir eine
wichtige Stütze, der aus seinem Gedächtnis den Marktplatz wieder mit Leben
erfüllte.
Ein markantes Zeichen des
Marktplatzes war der Stadtbrunnen. 1879 errichtet, von Wilhelm Ihl´s
Urgroßvater, Anton Reismann, einem Bildhauer und Steinmetz, sowie die
Mariensäule von Johann Brokoff aus dem Jahr 1695.
Von rechts nach links
Markt 1 Rathaus und Bezirksgericht
Markt 2 Wohnhaus Stadt Görkau
Markt 3 Post – mit Mariensäule u. Brunnen
Bild - Postkarte: ca. 1938
Die städtische Polizeiwache hatte im Hinterhaus des
Rathauses, in die Schlossgasse gesehen, die einzige Gefängniszelle von Görkau.
Im Volksmund das „Bummerl“ genannt. Manche Mutter drohte dem unfolgsamen Kind
mit diesem Kerker.
Wenn Wilhelm Ihl vom
Markt erzählt, dann darf seine Großmutter Wilhelmine Riemer nicht fehlen.
Zweimal in der Woche stand Wilhelmine auf dem Wochenmarkt, als Marktfrau
(Quarkfrau), vor der Gaststätte von Friedrich Wolfgang und verkaufte frische
Bauernbutter aus Hannersdorf und Uhrissen. Mit dem „Buckelkorb“ oder einem
kleinen Leiterwagen musste sie die lange Strecke auf dem „Butterweg“
(Buttersteig), wie der Fußweg zwischen Hannersdorf und Göttersdorf genannt
wurde, zum Markt zurücklegen. Welch eine Plagerei - „wos fier ane Ploch“.
Görkauer Wochenmarkt
Markt 17
Markt 18
Markt 19
Während die Nordseite des
Marktplatzes in ihrer Gestaltung weitestgehend erhalten blieb, gab es auf der
Westseite Anfang der 1930er Jahre einige Modernisierungen der Häuser und
Umbauten durch Neueröffnung von Geschäften.
An der Ecke Weingasse /
Markt, Markt 17, kehrte die Prominenz von Görkau zu einem Bier oder
anderen gesellschaftlichen Ereignissen ein.
Hausbesitzer Friedrich
Wolfgang war nicht nur Inhaber des
Restaurants, sondern hatte auch einen Sitz im Verwaltungsrat der „Bürgerlichen
Brauerei“. Dementsprechend gehörte er zum illustren Kreis der Besitzer von
Brauanteilen an der bürgerlich brauberechtigten Gesellschaft in Görkau.
Die „Bürgerliche
Brauerei“ war für ihr gutes Bier bekannt und so ist es nicht verwunderlich, dass
viele der besser gestellten Einwohner von Görkau sich Brauanteile sicherten und
in Ruhe ihre Rendite abschöpften.
Wilhelm Ihl und seine
Jugendfreunde besuchten viel lieber weniger renommierte Lokalitäten, wie den
„Blauen Stern“, Gaststätte „Scharfe Ecke“ oder
auch bevorzugt Lokalitäten, in denen ein Billardtisch zum Zeitvertreib einlud.
Beliebt waren die historische Gaststätte “Alte Brauerei“ (möglicherweise führte
die Gaststätte auch noch einen anderen Namen)
oder das etwas vornehmere „Hotel Roß“ auf der Hauptstraße, in dem
inmitten des Saales ein Billardtisch
stand und die jungen Burschen, zum Leidwesen der übrigen Gäste, mit ihren Queues
durch die Gegend fuchtelten.
Hauptsache der Kellner
kam nicht aller 5 Minuten und forderte zum neuen Bier auf.
Im Haus Markt 18
eröffnete 1930 Karl Krisch, im Haus der Familie, sein Geschäft für Eisenwaren,
Farben und Baumaterialien. Vorher handelte er bereits mit Baumaterialien in
Görkau.
Im Haus Markt 19
betrieb Erich Fischer seit 1. Januar 1930 (Eintrag im Handelsregister als OHG),
ein Geschäft für Schnitt und Modewaren für die Dame; Wäsche, Nähartikel und
Galanteriewaren, wie man früher sagte. Als Geschäftsmann hatte Erich Fischer
ebenfalls einen Sitz im Verwaltungsrat der „Bürgerlichen Brauerei“ inne. Familie
Fischer besaß mehrere Brauanteile an der bürgerlich brauberechtigten
Gesellschaft in Görkau. Im rechten Teil des Hauses eröffnete Ernst Frank Anfang
der 1930er Jahre seine „Adler Drogerie“. Bis dahin hatte der Schuhmacher Josef
Schaffer seine Werkstatt im Haus 19 und besohlte die Schuhe der Görkauer
Herrschaften.
Nach 1938 wurde Markt 19,
mit der neuen Nummerierung, als „Brückengasse 2“ angegeben.
Blick auf die Westseite
mit Gaststätte,
Eisenhandlung und Drogerie
Auf der Südseite
des Marktes dagegen reihte sich ein Geschäft an das andere.
Hier half wieder das gute
Gedächtnis von Wilhelm Ihl. Wie bekannt, ist die Vergabe der Hausnummern nicht
immer in fortlaufender Reihenfolge gegeben. So bedurfte es einiger Mühe, ohne
einen Plan mit Hausnummern die Häuser zuzuordnen. Wir bitten um Nachsicht,
sollte uns ein Fehler unterlaufen sein. In den Jahre 1979 – 1989 erfolgte der
schrittweise Abriss der gesamten Häuserzeile und wurde teils durch Neubauten
ersetzt.
Marktplatz Südseite
von rechts nach links
Markt 26; Markt 27; Markt 28; Markt 29; Markt 30
Als Besitzer des Hauses
Markt 26 wird im Adressbuch von 1934 ein
Franz Kupferschmidt aufgeführt. Franz
Kupferschmidt und Erben besaßen auch mehrere Brauanteile an der bürgerlich
brauberechtigten Gesellschaft in Görkau. Er war Vertreter vom Steueramt Görkau
für die „Erste böhmische wechselseitige Brand- und Hagelschäden
Versicherungsanstalt Prag“.
Im Erdgeschoss bot ein
Delikatessen- und Wildfleischgeschäft seine Waren an. Nach 1938 wurde Markt 19
auch als „Brückengasse 1“ angegeben.
Das Nebenhaus, Markt
27, wird wohl den meisten Görkauern in Erinnerung geblieben sein. Hier
kauften die Leute ihre Schuhe. Die „Bata“ AG hatte im Haus eine eigene
Schuhverkaufsstelle.
Dazu eine kleine
Anmerkung von Wilhelm Ihl. Zu besonderen Anlässen und zur Werbung wurden oft
Luftballons am Geschäft angehangen. Die Kinder machten sich einen Spaß
daraus,
die Luftballons mit ihren Zwillen (Katapult) aus gebührender Entfernung
abzuschießen. Ob sie jemals erwischt wurden, habe ich leider nicht nachgefragt.
Im selbigen Haus führte Josef Stoll jun. eine Vertretung der „Leipziger
Feuerversicherungsgesellschaft Generalagentschaft Prag“.
Im Haus Markt 28,
Eigentümer die Familie Kraus, führte Adolf
Kraus ein Geschäft für Herrenkonfektion. Etwa
1938 / 39 verließ Adolf Kraus aufgrund seiner jüdischen Abstammung Görkau und
zog nach Prag. Dort verliert sich die Spur. Das Geschäft bekam einen neuen
Betreiber.
Gleich daneben, im Haus
Markt 29, sollte nach der Erinnerung von Wilhelm
ein Uhrmacher und Goldbearbeiter sein Geschäft gehabt haben. Auf den mir
zur Verfügung stehenden Bildern ist über dem Geschäft der Name Franz Zienert und
später Richter zu lesen. Hier gibt es noch Aufklärungsbedarf. Möglicherweise
fanden von 1915 bis 1934 mehrere Wechsel der Geschäftsinhaber und der
Geschäftsangebote statt.
„Hauschilds
Restauration“, Imbiss, Wein u. Bierstuben sind als letztes Haus 30 auf
dem obigen Bild zu sehen. Franz und Maria Hauschild führten als Hausbesitzer ab
ca. 1922 eigenständig die Restauration. Davor befand sich der Bäckerladen von
Friedrich Kosch im Haus Nr. 30. Der Name Hauschild taucht auch in meiner
weitläufigen Verwandtschaft auf. Ob Franz und Maria dazugehören, ist noch zu
erforschen.
Marktplatz linke Südseite und Teil Ostseite
von rechts nach links
Markt 27; Markt 28; Markt 29; Markt 30; Markt
31; Markt 33
Das letzte Haus in der
vorderen Reihe ist Marktplatz 31. 1934
ist Frau
Rosa Munzig als Hausbesitzerin genannt. Das im
Erdgeschoss betriebene Geschäft können wir bisher noch nicht klar benennen. Da
gibt es noch etwas Nacharbeit.
Etwas zurückgesetzt, im
Haus Markt 33, dem kleinen weißen Haus, finden wir den Fleischerladen von
Karl und Anna Loos.
Bei
der Nordseite des Marktes wird es kompliziert, da die Hausnummern wieder
einen Sprung machen. Die Häuser rechts neben dem Gasthof „Zum Roten Hirschen“
waren etwas zurückgesetzt. Lange habe ich das Haus Markt 83 gesucht. Da gibt es
eine Kuriosität. Haus 83 und 84 stellen sich scheinbar als ein Gebäude dar,
welches vom Markt in die Fleischbankgasse hineinragt. In den alten Adressbüchern
wird der Hausteil deshalb als Markt 83 geführt. Im Buch der Hausbesitzer von
Görkau (Archiv mesta Jirkov inv. C. 1052 sign. O. pom. c O), ist die Hausnummer
83 als „Fleischbankgasse 1“ eingetragen. Der Vollständigkeit halber führe ich
sie bei der Betrachtung der Häuser am Markt mit auf.
Im Haus
Markt 83 befand sich die Schneiderei von Rudolf
Böhm. Als Hausbesitzer sind
1934 Anna Böhm und Gustav Glatz zu halben Teilen angegeben.
Friedrich
Böhms „CAFÉ Böhm“ und Konditorei, später auch
„Weinstuben“, waren im Haus Markt 84
zu finden. Im gleichen Haus befand sich die Kanzlei von Rechtsanwalt Dr. Bruno
Neubauer; die Praxis eines Zahnarztes und, nach den Erinnerungen von Wilhelm
Ihl, auch die tschechische Geheimpolizei.
Markt 84, CAFÉ
BÖHM
(Foto: Jahr unbekannt)
rechts ist ein Stück der Nr. 83 zu sehen,
Fleischerei Karl Loos, Ecke Fleischbankgasse,
links schließt sich die Nr. 85 an.
Zum Haus Nr. 85 ist hier unten ein Foto und eine Textkorrektur neu eingefügt worden.
Es
betrifft die Geschäftsinhaber. Die Neufassung erweitert die bisherige
Beschreibung. (korr. März 2021
Das Haus Markt 85 gehörte einem Franz Ulm. Auch er war Besitzer von Brauanteilen an der bürgerlich brauberechtigten Gesellschaft in Görkau.
Rechts von der Eingangstür befand sich die
Glaserei Fritsch. Das Reklameschild mit dem Namen Franz Jugl, über dem Laden des
Bürstenmachers Hujer ist nicht zu deuten.
Ein Jugl soll 1945
als Fleischer im schräg gegenüber gelegenen Fleischerladen Loos, im Haus 33,
gearbeitet haben. Möglicherweise hat er sogar den Fleischerladen 1945 als
Inhaber geführt.
Im hinteren Teil
des Hauses Markt 85 befand sich links die Kerzengießerei und rechts die
Kerzenzieherei des Hans Ulm.
Ein glücklicher
Umstand verhalf mir zu dieser genauen Beschreibung. Frau Erika Fuchs wohnte bis
1958 im Haus Markt Nr. 85. Sie lebt noch heute in Görkau und ist eine
ortskundige Heimatfreundin.
Im Adressbuch von
1912 wird ein Franz Ulm erwähnt, der als „Briefmarkenverschleißer“ fungierte. Ob
es der gleiche Herr Ulm ist, der 1934 als Hausbesitzer der Nr. 85 eingetragen
ist, wäre noch nachzuarbeiten. Auf jeden Fall weiß ich jetzt was ein
„Briefmarkenverschleißer“ ist.
Definitionen: Verschleiß
ist der Verkauf von Postwertzeichen, Kalender, Telefonwertkarten bzw. anderer
von der Post angebotenen Gegenstände durch den Verschleißer in seinem Namen und
auf seine Rechnung an den Endkunden. Als Verschleißer im Sinne dieser
Bestimmungen gelten selbstständige oder nicht-selbstständige Tabaktrafikanten,
die gemäß Tabakmonopolgesetz sowie den „Allgemeinen Vertragsbedingungen für
Tabaktrafikanten“ zur Führung einer Trafik berechtigt sind.
(Auszug aus den noch heute geltenden Bestimmungen in Österreich)
Markplatz Ostseite
Von rechts nach links
Markt 105; Markt 106; Markt 107
Markt 108
Das Gasthaus „Zum roten
Hirschen“ am Markt 105, war wohl weniger für seine kulinarischen
Leckerbissen, als mehr durch die seit 1913 im großen Saal aufgeführten
Stummfilme, bekannt. Zur Freude von
Groß und Klein.
1930 wurde das neue
Tonfilmtheater eröffnet und das Gasthaus „Zum roten Hirschen“ stellte den
Kinobetrieb ein. Eigentümer des Hauses war die Stadt Görkau.
Für mich hat der
Marktplatz in Görkau eine familiäre Bedeutung. Mein Großvater, Franz Reinelt,
wohnte von 1923, nach dem Brand auf der Töpfergasse, bis zu seinem frühen Tod im
Jahr 1929, als Witwer mit 6 Kindern am Marktplatz 106, gleich neben dem
damaligen Gasthaus „Zum roten Hirschen“.
Mein Vater, Eduard
Reinelt, verließ 1938 Görkau und zog nach
Dresden. Schwester Leopoldine, seit 1932 verheiratete Matysek, wohnte bis
1945/1946 in diesem Haus.
Vielen älteren Görkauern
wird noch der im Haus 106 befindliche Laden für Elektrowaren, Grammophone und
Radios der Herren Gampe, Weidl und Svoboda im Gedächtnis sein. Das Radio
eroberte damals die Welt.
Im Hinterhaus der Nr. 106
befanden sich ein Büro und ein Depot für die
Wasser- Abwasser- und Gasversorgung, sowie für die Beleuchtung der Stadt.
Rechter Hand folgte
Markt 107 mit der kleinen Bierstube
„Zum blauen Stern“.
Nach den Erinnerungen von
Wilhelm Ihl war die Attraktion der Bierstube die Kellnerin. Eine hübsche Frau,
die den jungen Männern gern den Kopf verdrehte.
Haus Markt 108
gehörte schon wieder auf die Nordseite des Platzes. Das markante Gebäude
wurde 1813 erbaut und 1924 zum heutigen Ansehen umgestaltet.
Besitzer des Hauses war
der stadtbekannte Dr. Franz Theml, der im rückwärtigen Teil des Hauses seine
Arztpraxis hatte und im Erdgeschoß eine Apotheke führte. Bis in die heutige Zeit
hat die Apotheke ihren Standort behalten.
Dr. Theml hat als
praktischer Arzt so manchem wieder auf die Beine geholfen. Wilhelm Ihl war in
seiner Kindheit und Jugend Patient bei ihm. Wo ist die Zeit geblieben?
Dr. Theml war auch
außerhalb seiner Praxis sehr rege. Er war unter anderem Obmann im
Erzgebirgsverein Görkau und im Deutschen Turnverein 1864.
Jetzt haben wir den
Marktplatz nach allen Seiten abgeschritten und es hat sich so manche
Wissenslücke gefüllt…. oder muss nachgearbeitet werden.
Ich meine, es hat sich
gelohnt.
Sollte mir weiteres
Bildmaterial zukommen, dann wäre eine Fortführung der Erinnerungen bis in die
heutige Zeit denkbar.
Die Görkauer
Heimatfreunde
Wilhelm Ihl und
Klaus Reinelt
Im April 2020
Bearbeitet von Jürgen Schmidt, Görkauer Freundeskreis; Juli 2020 u. März 2021
Quellen:
Persönliche Erinnerungen von Wilhelm Ihl aus Görkau
und Nachforschungen von Klaus Reinelt, Dresden
Chronik von Görkau nach R. Pensler
Dokumentationen des Görkauer Freundeskreises
Bilder, Postkarten aus dem Archiv des GFK
und von Th. Lang
(Böhmerlangi)
Internet: Archiv
Leitmeritz/Litomerice;
https://archivnimapy.cuzk.cz
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Aktueller Stadtplan von Jirkov / Görkau siehe unter:
https://www.jirkov.cz/modules/mapy/poi.php?lang=de&active=819#z=15&x=13.4576065&y=50.4994872