M
a x i m i l i a n
S
t a r k
Maximilian
Stark wurde am 18. März 1922 in Görkau, in Nordböhmen / Sudetenland geboren
(heute: Jirkov).
Er studierte
an der Kunstgewerbeschule im schlesischen Bad Warmbrunn
unter
Professor del`Antonio und an der Kunstakademie in München bei Professor
Wackerle.
Nach
Kriegsdienst und Vertreibung kam er 1948 nach Chemnitz
in Sachsen und war seitdem ausschließlich als freischaffender
Künstler tätig.
In Chemnitz
schuf Maximilian Stark seine ersten
Großplastiken.
Aus dieser
Zeit (1954-55) stammt ein 3,70 m (3,50 m) hoher „Auferstehender Christus“ aus
Sandstein sowie 14 Kreuzwegstationen für die neugebaute katholische Pfarrkirche
St. Johannes Nepomuk (1953-1955) in Chemnitz (zeitweise Karl-Marx-Stadt).
Die
Kreuzwegstationen, die ursprünglich aus Gips modelliert und porphyriert waren,
wurden 1992
in Bronze gegossen, um deren geistlich und künstlerisch ansprechende Form zu
erhalten.
Parallel
dazu entstanden Bronzefiguren und Tierplastiken.
Bekannt sind
in der Bergakademie Freiberg 2 Metallfiguren. Es handelt sich um einen Bergmann
und einen Hüttenwerker aus den Jahren um 1950. Sie befinden sich auf dem
Campusgelände.
Maximilian
Stark ging 1958 mit 36 Jahren
schaffensfroh nach dem „Westen“.
Er lebte und
arbeitete bis 1969 in Wolfsburg. In diesem Jahrzehnt schuf der Künstler
Plastiken für Wolfsburg, Braunschweig und verschiedene andere Städte.
Seit 1969
arbeitete Maximilian Stark in seinem Atelier in Gifhorn.
Außer der
Liebe zur Großplastik zeigte er immer wieder sein Engagement auch für
Kleinplastiken. Gerade hier drückte er seine Gefühle und Gedanken geradezu
sensibel aus. Im Rahmen der 800-Jahr-Feier der Stadt Gifhorn zeigte Stark 1996
gemeinsam mit anderen Künstlern seine Werke in einer Ausstellung im Rathaus.
Folgende
Werke sind in Gifhorn entstanden:
- der 2,80 m
hohe „Hengst“ für die Hengstprüfungsanstalt Niedersachsen
- die 3,75 m
hohe „Sehnsucht nach Freiheit“ für die Justizvollzugsanstalt in Celle
- die 7,35 m
hohe „Dynamische und flexible Bewegung“ für Gifhorn
- das 5,10 m
hohe „Technische Fühlen“ für Gifhorn (vor der BBS II)
- zwei
überlebensgroße Bronzen für die Stadt Peine
In der Fußgängerzone eine
Bronzegruppe „Begegnung“ und eine
Plastik auf dem Echterplatz.
- weiterhin verschiedene „Bronzebücher“
- die bronzenen Löwenköpfe auf dem Marktplatz in Gifhorn
-
das Bronzerelief „Lesen“ in der Stadtbücherei von Gifhorn.
Die
bevorzugten Werkstoffe des Künstlers waren Holz, Stein, Edelstahl und Bronze.
Maximilian
Starks Plastiken sollten „auch in der Gestaltung für sich selbst sprechen “.
Maximilian
Stark verstarb am 26. Mai 1998 in Gifhorn.
Kreuzwegstation - Propsteikirche Chemnitz-
Bergmann - in Freiberg/Sa.
Maximilian Stark - Plastik am Haus