Rückblicke 2020

 

in der Zeit der Coronapandemie

 

S i l v e s t e r  20 20


Der letzte Tag im Jahr wird als "Silvester" bezeichnet. Was bedeutet dieser Begriff?

Ist es eine lateinische Bezeichnung für "Jahresende" oder ist es ein Name?
Was hat diese Bezeichnung mit dem letzten Tag des Jahres, - eines jeden Jahres, seit Menschengedenken zu tun?

Schlägt man Meiers kleines Lexikon (3 Bände) von 1971 auf, so findet man nichts dazu; ebenso im noch älteren Volks- Brockhaus. Auch im kath. Meßbuch (Schott) aus den 1950er Jahren konnten keine besonderen Hinweise dazu gefunden werden. Da mußte eben das Internet herhalten. Dort findet man unter ...erzabtei-beuron - schott ... die Lösung.
Es handelt sich also um einen Namen und zwar des Papstes Silvester I. (314-335)
Dieser erwarb sich besondere Verdienste um den christlichen Glauben und das damalige Rom.
Sein Todestag war der 31.12. und damit kam er später an dieser Stelle in den Heiligenkalender. Im Jahre 1691 wurde dieser Tag als letzter Tag des neuen, bürgerlichen Kalenderjahres festgelegt.

Der Tag "Silvester" wird wie alle "Vorabende" von besonderen Neuanfängen, wie Hochzeiten u. a., mit Unglück abwehrenden Zeremonien begangen (Lärm und Maskenzügen) oder mit Versuchen, die Zukunft zu erkennen (Bleigießen, Schuhwerfen).
In unseren deutschen Landen wird besonders gern ein "Feuerwerk" abgebrannt mit viel Lärm und Sekt.
An diesem, dem 2020er Silvester, wird wohl der Sekt überwiegen, weil der Verkauf von Feuerwerksutensilien nicht erlaubt ist.

Ein etwas stillerer Übergang ins Neue Jahr 2021 wird uns allen nicht schaden!

Der Görkauer Freundeskreis wünscht allen Heimatleuten und den Lesern dieser Zeilen einen angenehmen Silvesterabend und einen guten Rutsch ins Neue Jahr mit Frieden, Gesundheit und Gottes Segen.

                                                                                                            Quellen: Schott-Meßbuch Internet; Goldmann-Lexikon 1998)

 

 

 

Weihn.Scherensch.

 

Allen Görkauer Heimatfreunden und den Lesern dieser Internetseiten wünscht der Görkauer Freundeskreis ein zufriedenes und gesundes Weihnachtsfest !

 

Weihnachtsbrief des Görkauer Freundeskreises 2020

 Liebe Görkauer, liebe „ Jerker“,  liebe Heimatfreunde !

 

Es ist nun schon das vierte Jahr vergangen, ohne dass wir, der Görkauer Freundeskreis, uns irgendwo treffen konnten. Dazu ist auch das Jahr 2020 besonders schwierig und ungünstig für jegliche Treffen oder Veranstaltungen in größerer Runde.

Wir wollen aber nicht verzagen. In den vielen Jahren, die wir erlebt haben, gab es manches, was noch schlimmer war als diese Corona-Pandemie. Ja, es ist für die meisten von uns 75 Jahre her, dass wir unsere geliebte Heimat, unser Jerke und die umliegenden Dörfer verlassen mußten. Wer als Kind in die Fremde mußte, hat es nicht so schlimm im Bewusstsein, als vielmehr unsere Eltern und Großeltern. Aber auch die damals Jugendlichen leiden noch heute an diesem Schicksal. Es gibt vermutlich auch unterschiedliche Empfindungen bei uns Vertriebenen. So haben nach Westdeutschland vertriebene Heimatleute dort oftmals andere Aufnahme und „neue Heimat“ gefunden, als diejenigen, die in die „Sowjetische Besatzungszone“ (SBZ) und spätere DDR ausgewiesen wurden. Verbände mit Brauchtumspflege und Heimatkultur konnten in den westlichen Besatzungsgebieten bald nach Kriegsende die Vertriebenen zusammenhalten.

Viele Familien besuchten  jährlich mit organisierten Busreisen den Sudetendeutschen Tag in Nürnberg, der immer ein Höhepunkt für sie war. Dagegen durften die „Umsiedler“ in der DDR nicht einmal öffentlich sagen, dass sie vertrieben worden sind. Erst nach 1990 war es erlaubt, landsmannschaftliche Vereinigungen zu gründen und Zusammenkünfte zu organisieren. Die Wiedervereinigung Deutschlands vor 30 Jahren eröffneten ungeahnte Möglichkeiten. Zu dieser Zeit waren bei den Vertriebenen in der DDR schon sehr viele Erinnerungen an die alte Heimat verblaßt. Die Generation der Großeltern und Eltern war zum großen Teil bereits verstorben. Die einstigen Kinder und Jugendlichen hatten bei der Wiedervereinigung bereits das Alter von 50, 60 oder gar schon 70 Jahren erreicht. Wer von seinen Eltern oder Großeltern bis dahin nichts über das Leben in der Heimat erzählt bekam und sich aus eigenem Interesse nicht dafür interessierte, wurde auch in den neuen Heimatgruppen der „Neuen Bundeländer“ nicht heimisch.

Die Gründung des Görkauer Freundeskreise 1992 bzw. 1997 war ein Glücksfall für viele Görkauer und Landsleute aus den umliegenden Ortschaften. Die zahlreichen Treffen und Veranstaltungen haben vielen von uns die Heimat wieder näher gebracht. Die „Ältesten“ unter uns konnten den Jüngeren vieles berichten, was vergessen war. Alte Bekanntschaften aus Kinderzeiten wurden zu neuen Freundschaften im Alter. Viele nahmen recht weite Wege auf sich, um mit Auto oder mit der Eisenbahn nach Oberwiesenthal oder in die anderen Treffpunkte zu gelangen. Die Höhepunkte dabei waren natürlich die Busfahrten nach Görkau und Rothenhaus mit den Besichtigungen in der Stadt und im Schloß. Auch die Andachten in der Stadtkirche und auf dem Friedhof waren schöne und wichtige Erlebnisse. Wenn wir nun Abstriche machen müssen, wenn wir uns kaum noch treffen können oder unser geliebtes Jerke nur noch einzeln und privat besuchen dürfen, so verbindet uns der Görkauer Freundeskreis immer noch.

Im nun zu Ende gehenden Jahr  konnte wegen der Corona - Pandemie und wegen der Grenzschließung der Gedenkstein in Görkau leider nicht gepflegt werden. Auch in Quinau war nur am Nachmittag des 12. Juli eine kurzfristig angesetzte Hl. Messe möglich. Andere Einschränkungen haben wir überall erdulden müssen. Hauptsache wir bleiben, soweit es geht, gesund. 

Dieser Brief soll allen, die noch in unserer Kartei verzeichnet sind, die schönen Erinnerungen ins Gedächtnis zurückrufen.

Einen besonderen Beitrag über den historischen Görkauer Marktplatz haben wir zusätzlich beigefügt. Besonders die Älteren unter uns werden sich gern in diese Zeilen vertiefen und den Beitrag auch mehrmals lesen.

Aufgeschrieben wurde der Bericht von einem „Nachgeborenen“ aus Görkau, von Klaus Reinelt, dessen Vater am Marktplatz wohnte. Wichtige Einzelheiten und Erlebnisse fügte Wilhelm Ihl, einer der ältesten des GFK, bei.

Dieser Artikel wurde bereits auf der Internetseite des GFK veröffentlicht. Dort befinden sich auch weitere Beiträge und sehr viele Fotos und Postkarten von unserer Heimat Görkau und der Umgebung. Wir empfehlen allen Heimatleuten, die keinen eigenen Computer haben, dass die Kinder oder Enkel etwas Zeit aufwenden und auf einem größeren Bildschirm (also nicht nur auf dem Smartphon) unsere vielen und mühsam erstellen Beiträge aufrufen und vielleicht auch vorlesen. Hinweis: Der direkte Zugang ist im Internet-Explorer ganz oben in der Adresszeile oder URL Zeile: www.goerkau.de . Wenn man in „Google“ sucht, so findet man nur einzelne Teile unserer Internetseite.

Hinweisen möchten wir auch auf die Komotauer Heimatzeitung. Wahrscheinlich haben oder lesen sie noch nicht alle Görkauer Heimatfreunde. Dort wird ebenso Vieles aus der Vergangenheit und Gegenwart berichtet. Wer also keinen Computer hat, sollte die Komotauer Heimatzeitung beim Preußler Verlag in Nürnberg bestellen.

Wir hoffen und wünschen, dass dieser Brief mit der Beilage ein kleines Weihnachtsgeschenk für alle Heimatfreunde ist.

Ebenso wünschen wir allen Freunden eine ruhige, friedvolle Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Dazu kommen noch die besten Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen für das kommende Jahr 2021.

Mit heimatlichen Grüßen

 Jürgen Schmidt und Ute Müller                  im Dezember 2020

 

 

Hinweis:

Dieser Weihnachtsbrief wurde zum 1. Adventsonntag 2020

an alle bekannten Heimatleute des Görkauer Freundeskreises per Briefpost (ca. 90 x) verschickt.

Darin befindet sich als Anlage auch der Beitrag von Klaus Reinelt und Wilhelm Ihl

über den historischen Marktplatz von Görkau.

 

 

 

 

 

Titelzeichnung und Gedicht aus dem Buchkalender Erzgebirge Saazerland 2020,
Preußler Verlag Nünberg

 

Am 29. September 2020 wurde der 28600ste Besucher bei www.goerkau gezählt ! 

 

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Oktober 2020

 

An dieser Stelle und zum Datum 3. Oktober ist es wohl auch auf einer Heimatseite erlaubt, etwas  zu politisieren.

Wir Deutschen begehen am 3. Oktober 2020 den 30. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands. Es sollte für alle Menschen im Westen wie im Osten eine Tag zum Feiern sein. Diese 30 Jahre sind dem Gefühl nach sehr schnell vergangen. Es hat sich aber auch Vieles ereignet im Leben jedes Einzelnen.

Keiner kann sagen, es habe sich nicht geändert. Die größten Veränderungen gab es natürlich in der damaligen DDR, der Deutschen Demokratischen Republik, die nach der SBZ (Sowjetisch besetzten Zone Deutschlands) am 7. Oktober 1949 gegründet worden war.

Mehr als 40 Jahre war Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg geteilt und nun sind wir bereit 30 Jahre lang wieder vereint.

Die Generation der "Kriegskinder", der die meisten Mitglieder des Görkauer Freundeskreises angehören, haben auch das vorherige Deutschland, das Dritte Reich, das Deutsche Reich Hitlers, miterlebt.

Durch die Vertreibung aus unserer "Heimat - dem Sudetenland - das damals auch zum Deutschen Reich gehörte, hat unsere Generation mehrere große Schicksalsschläge miterlebt.

Das erfreulichste Ereignis war aber die Wiedervereinigung Deutschlands.

Vielfache große Möglichkeiten taten sich besonders für uns "Ostdeutsche" auf. Wir konnten plötzlich das andere Deutschland erkunden, ja, die ganze Welt bereisen. Wir bekamen gutes Geld. Viele fanden eine neue Arbeit; manche konnten Politik mitgestalten. Sehr viele junge Leute gingen nach Westdeutschland um dort zu arbeiten. Tausende wurden aber auch arbeitslos, weil die DDR- Großbetriebe geschlossen wurden.

Wichtig war für die Vertriebenen, dass sie sich zu ihrer Vertreibung aus den weiter östlich gelegenen ehemaligen deutschen Gebieten bekennen durften und Vereinigungen gründen konnten. So entstanden nicht nur Gruppen der verschiedenen Landsmannschaften, sondern auch lose Vereinigungen, wie unser Görkauer Freundeskreis. Bereits 1992 traf sich eine Gruppe Görkauer Bürgerschulabsolventen, die in ganz Deutschland verstreut lebten, also im Westen und im Osten. Daraus entstand dann der Görkauer Freundeskreis, der bis heute, wenn auch etwas geschrumpft, lebt. Auch andere Vertriebene, beispielsweise aus Schlesien, Ostpreußen, Pommern und Ungarn durften sich seit 1990 in Vereinen treffen und ihre Schicksale untereinander austauschen.

Nun - es gibt auch Dinge im vereinten Deutschland, die - Gott seí's geklagt - auch nach 30 Jahren nicht gerecht geregelt sind.

Da sind nicht nur die Löhne und Gehälter, die Arbeitsbedingungen und das Lebensniveau zu nennen, auch die "brüderliche " Vereinigung, wie diese in den ersten Monaten nach dem Mauerfall zu erleben war, ist leider größtenteils im Allgemeinen ausgeblieben.

Wahrscheinlich haben die ersten 30 Jahre noch nicht ausgereicht und es wird eine weitere Generation von Menschen heranwachsen müssen, um die Deutschen wieder als ein Volk zu erleben.

Die Sehnsucht nach einem geeinten Deutschland ist aber schon viel älter.  Hoffmann von Fallersleben verfaßte 1841 bereits das "Lied der Deutschen", welches heute, mit einer Melodie von Joseph Haydn, unsere Nationalhymne ist. In der dritten Strophe heißt es:

 

Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
brüderlich mit Herz und Hand!

 

Aber auch die DDR-Führung wollte zunächst die Einheit Deutschland wieder erreichen. In der Hymne der DDR (Text Johannes R. Becher) stand:

Auferstanden aus Ruinen
und der Zukunft zugewandt,
lass uns Dir zum Guten dienen,
Deutschland einig Vaterland.

Glück und Frieden sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland.

 

Leider durfte dieser Text ab 1972 nicht mehr öffentlich gesungen werden. Bis 1990 erklang nur noch die Orchesterfassung von Hanns Eislers Melodie als Nationalhymne.  

Soweit ein paar Gedanken aus der Sicht eines "Ostdeutschen" zum Tag der Deutschen Einheit am 3.10.2020.

 

Jürgen Schmidt, Redaktion des GFK

 

 

 

 

 

 

 

Der Herbst ist nicht mehr weit

Auch der September ist ein Erntemonat. Da geht es weniger um Getreide. Im September sind die Früchte der Bäume und der Erde zu ernten. Das Obst: Pflaumen, Birnen, Äpfel - Rüben und später die Kartoffeln. Das alles wurde am Südhang des Erzgebirges, in der Umgebung von Görkau geerntet Dazu kam an manchen Stellen auch Wein und die veredelten Vogelbeeren. Am 1. September begann auch die Schule mit dem Unterricht. Die Volksschulen, die Bürgerschule und die verschiedenen Berufsschulen füllten sich mit Schülern. Die Ferien waren vorüber. Für manche Kinder bedeutete das wieder täglich einen langen Fußmarsch zu absolvieren. Es gab auch damals, in unserer Judendzeit vor 1945, nicht in jedem Dorf eine Volksschule und die Bürgerschule war eben in Görkau, wenn man diese besuchen wollte.

Der eigentliche Herbstbeginn war und ist aber der 22. oder 23. September. Die Tag- und Nachtgleiche. An diesem Tag gibt es gleichviel Stunden und Minuten Tagzeit wie Nachtzeit. Weil nun das Jahr nicht genau 365 Tage hat, sondern  5 Stunden und 49 Minuten mehr, darum git es diese kleine Verschiebung in manchen Jahren.

Heute sind diese Grundkenntnisse den Kindern und Jugendlichen nicht so geläufig, weil das Leben in und mit der Natur weniger geworden ist. Auch durch die Umstellung der Uhren auf Sommer- und Winterzeit kommt diese Regel zu Beginn der dritten Jahreszeit durcheinander. Da endet die Sommerzeit in Jahr 2020 eben erst am 25. Oktober. Und die Meteorologen beginnen den Herbst schon am 1. September. Wer soll sich da noch zurecht finden?

 

 

Alle Veranstaltungen unterliegen den gegenwärtigen und künftigen Notverordnungen bezüglich Corona-Pandemie
in Deutschland und in der Tschechischen Republik

Mai:  

               Pflege des Gedenksteins und  Totengedenken auf dem Friedhof in Görkau/Jirkov

              (geplanter Termin war Mittwoch, 13. Mai - die vorgesehenen Arbeiten wurden

               auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben!)

 

           71. Sudetendeutscher Tag                                   

         

  .                               Als Ersatz ist geplant, in diesem Jahr einen kleiner "Sudetendeutscher Tag" vom 20. bis 22. November 2020 in München

                                  zu veranstalten.

                                  Der nächste offizielle Sudetendeutsche Tag wird erst wieder zu Pfingsten 2021 sein.

                Juni:

                  Am 9. Juni fand ein kleines Gedenken an der Gedenkstätte statt, welches in würdiger Form

                  von der Gemeindevertretung Deutschneudorf durchgeführt wurde.

                 Den Veranstaltern sei auch im Namen des Görkauer Freundeskreises dafür herzlich gedankt.

Claudia Kluge, Bürgermeisterin von Deutschneudorf
Peter Haustein, Bürgermeister von Olbernhau
Christian Reichelt, Kirchenvorstand
Jens Wagner, Gemeinderatsmitglied.

                               Eine besondere christliche Andacht hielt Herr Pfarrer Harzer aus Deutschneudorf-Seiffen  in der Kirche von Deutschneudorf 

 

                              zum Gedenken des 75. jahrestages des Komotauer Todesmarsches.Der Mitschnitt kann auf der Komotauer Internetseite
                              als Video angesehen und angehört  werden. Auch ihm sei herzlich dafür gedankt.

 

         www.komotau.de  - Andacht zum Gedenken an den Todesmarsch  

 

          

Juli:

        

         11. Juli 2020 - Samstag:
         Gedenkstunde in Deutschneudorf an der “Gedenkstätte 9. Juni 1945“ - 13:oo Uhr

         

         Die Veranstaltung wurde durch die Gemeindeverwaltung von Deutschneudorf vorsorglich storniert;

                                wie auch alle anderen öffentlichen Zusammenkünfte im Ort.

 

                           12. Juli 2020 - Sonntag:
                           Wallfahrt nach Quinau, 14:oo Uhr
 

      Nach Abstimmung mit dem zuständigen kath. Pfarramt in Chomutov/Komotau

      und Jirkov/Görkau war es möglich, am 12. Juli; 14:00 Uhr einen Wallfahrtsgottesdienst

      in deutscher Sprache zu feiern.

     An dieser Hl. Messe nahmen besonders die Wallfahrer aus den grenznahen

      sächsischen Pfarreien teil, weil diese kurzfristig eine Anreise ermöglichen

      können.

 

Ein  Kurzbeitrag zu Quinau 2020 steht unter "Rückblicke 2020" und wird auch in der Komotauer Zeitung erscheinen.

 

 

August:          28. bis 30. 8. 2020              Quinauer Musikfesttage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erntemonat - Ernting - Ferienzeit

Augustgedanken

Der heiße Monat August war daheim die schönste Zeit des hohen Sommers. Wir freuten uns das ganze Jahr auf diese 31 Tage im Ernting, auch Ährenmonat, Ernet, Erntemonat oderAugst genannt, und genossen als Kinder und Jugendliche die Ferien in vollen Zügen. Der schönste Besitz war damals eine Saisonkarte für den Alaunsee, denn in diesem sauberen, erfrischenden Wasser zu schwimmen, vom Sprungbrett zu springen, oder mit Paddel- und Ruderboten zu kreuzen, bedeutete für alle Komotauer und Görkauer ein uneingeschränktes Wohlgefühl. Wenn man auf den Sonnenbrettern röstete oder auf der Uferwiese mit geschlossenen Augen lag, es ringsum nach Nivea-Creme roch, die vielen frohen Stimmen zu einem Meer von Gemurmel wurden, dann fühlten wir uns friedvoll geborgen unter dem Sommerhimmel, der nur in Komotau so blau war. (soweit ein Auszug aus einem Beitrag von Walter Kult in der Komotauer Zeitung, August/September 2020)

Ein anderes Ferienerlebnis wird in gleicher Zeitschrift aus dem Jahre 1937 beschrieben. Darin geht es um den Schafteich im Erzgebirgswald nördlich von Rothenhaus. Der Erzähler "Ly" schreibt aus der Erinnerung wie er seine geplante Radtour nach Österreich und Italien zugunsten einer Stelle als Bademeister am Schafteich zurückstellte. Kurz vor der Abreise bekam er vom Görkauer Bürgermeister dieses besondere Angebot. Als Beauftragter der Stadt Görkau verbrachte er im genannten Sommer dort oben in 550 m Höhe die schönsten, naturverbundenen Ferien seiner Schulzeit. Er schreibt zum Schluß: "Ich möchte heute noch denen danken, die mir unbewußt diese Tage schenkten, an denen ich die Heimat so tiefinnerlich erleben durfte".

Der Schafteich (Ovci rybnik) liegt heute fernab von Straßen im Gebirgswald südlich von Göttersdorf. Die ehemalige Straße von Rothenaus ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Ob es möglich ist, mit dem Auto auf halben Wege zwischen Hannersdorf und Göttersdorf zum Schafteich abzuzweigen, kann hier nicht gesagt werden. Für Radfahrer ist es wohl möglich.

Soweit die kurzen Auszüge von heimatlichen Ferienberichten aus der Komtauer Heimatzeitung.

 

 

 

 

Der Monat Juli war in den Böhmischen Landstrichen, besonders  vom Riesengebirge im Osten über das Erzgebirge bis zum Egerland, die Zeit der Marienwallfahrten. Besonders in den Wochen um das Fest Mariä Heimsuchung - 2.Juli - pilgerten die Menschen zum nächstgelegenen Wallfahrtsort. Davon gab es und gibt es noch heute recht viele. Wenn wir hier nur das Erzgebirge, also das Umland unseres Heimatkreises Komotau betrachten, so pilgerten unsere Vorfahren nach Haindorf, nach Phillipsdorf, nach Mariaschein, nach Ossegg und Maria Ratschitz; nach Quinau, dem zentralen Wallfahrtsort des mittleren Erzgebirges; nach Klösterle an der Eger, Maria Stock, Maria Kulm, Kloster Stift Tepl  und Maria Loreto bei Eger; und das sind noch nicht alle.

In diesem Jahr 2020 gibt es leider zahlreiche Einschränkungen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, so auch bei den Gottesdiensten.

Bis vor wenigen Tagen war nicht klar, ob nach Quinau gepilgert werden kann; ob dort Hl. Messen gefeiert werden können; ob die Vertriebenen und die Gläubigen aus den sächsischen Gemeinden nach Böhmen einreisen dürfen.

Glücklicherweise ist es durch Gespräche mit den zuständigen tschechischen Pfarrern aus Komotau/Chomutov und Görkau/Jirkov gelungen, wenigstens am Sonntag den 12. Juli; 14:00 Uhr einen Wallfahrtsgottesdienst in deutscher Sprache vorzubereiten.

Wenn schon die Vertriebenen aus des alten Bundesländern nicht kurzfristig anreisen können, so wäre es schön, wenn sich Wallfahrer aus den grenznahen sächsischen Pfarreien zwischen Annaberg, Chemnitz und Freiberg wie alljährlich nach Quinau auf den Weg machen würden.

Die tschechischen Christen werden ebenfalls wie üblich nach Quina/Kvetnov pilgern. Die altehrwürdige  Wallfahrtsstätte kann auf in diesem Jahr auf 678 Jahre Marienwallfahrten zurückblicken.

Viele Menschen nahmen bisher diesen Weg nach Quinau auf sich, um dort Einkehr und Stille zu finden; um dort Gott zu danken und die Muttergottes zu verehren.

Die Quinauer Wallfahrt wird auch 2020 nicht unterbrochen; es ist ein guten Zeichen für die Zukunft des Erzgebirges und der Menschen die dort leben.

                                   Das Gemälde zur Erscheinungslegende von Quinau, 1342

 

 

Kurzbeitrag zur Quinauer Wallfahrt am 12. Juli 2020, 14:00 Uhr

Wie bereits oben und auch unter Termine angemerkt, konnte in diesem Jahr nur am 12. Juli um 14:00 Uhr eine Wallfahrtsmesse in deutscher Sprache gefeiert werden.

Trotz der ungünstigen Umstände waren zahlreiche Pilger aus den grenznahen Orten gekommen. Die Kirche war mit mehr als 50 Pilgern gut besetzt. Die Regeln zur Coronaepidemie mußten auch hier eingehalten werden. Mehrere Priester feierten die Hl. Messe am Altar. Hauptzelebrant war der ehemalige Generalvikar des Bistums Leitmeritz Karel Havelka, welcher eine recht freundliche deutsche Begrüßung sprach. Die Predigt hielt Kaplan Ruhs aus Chemnitz.

Am Kiosk gab es wie bisher Wallfahrtsandenken und einen Imbiß für die Wallfahrer.

Die tschechischen Wallfahrten finden an allen 3 Sonntagen am Vormittag 10:00 Uhr statt. Diese werden gern angenommen und zahlreich besucht.

Wir als Vertriebene können froh und zufrieden sein, dass die uralte Wallfahrtsstätte in Quinau weiterhin von zahlreichen Menschen angenommen wird und die Verehrung der der Mutter Gottes Maria auch in dieser schwierigen Zeit nicht unterbrochen wird. So wollen wir hoffen und darum beten, dass im nächsten Jahr wieder recht viele Heimatvertriebene aus dem Kreis Komotau nach Quinau pilgern können.

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Vermerk in eigener Sache: Die Zahl der Besucher unserer Internetseite mit Stand vom 1.6.2020 - ist  27.928. Ende Mai gab es ein paar Tage lang eine Störung der Anzeige, sodass die Besucherzahl leicht höher liegen dürfte. J. Schmidt, Redaktion.

28000 Besucher am 16.6.2020

 

 

 

 

Zum 8. Mai 2020, dem 75. Jahrestag

des Kriegsendes.

(ein kurzer Gedanke der Redaktion des GFK)

In den allgemeinen Medien Deutschlands wird gegenwärtig darüber diskutiert, ob der 8. Mai nun ein Tag der Befreiung oder auch ein Tag des Untergangs Deutschlands und des Verlustes von Heimat, Kultur und allgemeinen Werten vieler Menschen ist. Dazu kommt die damals beginnende Besatzungszeit der Siegermächte.

Es ist erfreulich, dass heutzutage dieser 8. Mai nicht nur als "Befreiung durch die Sowjetarmee" gesehen wird, wie zu DDR-Zeiten und man auch andere Meinungen hört.

Wir als Heimatvertriebene empfinden den 8. Mai 1945 auch heute noch als den Tag der "Befreiung von Hab und Gut und von unserer Heimat" und auch in vielen Fällen als schmerzhaften Verlust von lieben Familienangehörigen.

Ein allgemeiner Feiertag ist es wohl kaum; lediglich ein Gedenktag.

 

 

Ostern 2020

 

diese Zeichnung stammt vom Titelblatt der Heimatzeitungen für die Vertriebenen aus dem Sudetenland – Ausgabe April/Mai 2020, (Preußler Druck u. Versand GmbH Nürnberg)

 

Wie Sie alle wissen, wird in diesem Jahr das christliche Osterfest nicht in der gewohnten Art und Weise gefeiert werden können. Seit „Menschengedenken“, so hören wir es aus dem Munde verschiedener  Prediger, ob christlicher und weltlicher Zuordnung, hat es Derartiges  hier in Mitteleuropa noch nicht gegeben. Auch in Kriegszeiten vor 75 oder vor mehr als 100 Jahren  fanden zu Ostern oder Weihnachten stets Gottesdienste mit den versammelten Gemeinden statt.

In diesem Jahr verbindet die Technik per Fernsehen die Menschen im Wohnzimmer und nicht in den Kirchen oder Kathedralen und nicht mit den Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom. Das ist alles recht schade! Aber es hat auch einen besonderen Wert und eine neue Sicht auf das Gemeinschaftsleben in unserem Land. Vielleicht hilft diese Situation den Familien und den Alleinstehenden, sich intensiver mit den  christlichen und weltlichen Bräuchen des Osterfestes zu befassen.

Auf der obigen Zeichnung  sehen wir verschiedene Gegenstände, die früher in unserer Böhmischen Heimat und auch heute in Deutschland, zu Ostern gehören.

Weidenkätzchen-Palmkätzchen-Palmzweige gehören zum Palmsonntag. Zu Beginn des Sonntagsgottesdienstes wurden sie gesegnet und dann zur Prozession von draußen in die Kirche hinein getragen. Mancherorts wurden auch recht lange Palmbuschen getragen, die mehrere Meter hoch waren. Für den Gründonnerstag steht das Brot, als Sinnbild für das Letzte Abendmahl. Das Kreuz gehört zum Karfreitag, zur Kreuzigung Jesu. Das Osterlamm deutet auf Jesus, als das Lamm Gottes mit der Siegesfahne des Auferstandenen. Die Osterkerze  bedeutet Christus als das Licht der Welt. Sie wird zu Beginn der Auferstehungsfeier am Osterfeuer  angezündet. Der Krug kann zum Holen des Osterwassers dienen. Die mehrfach dargestellten Ostereier sind ein weltlicher Frühlingsbrauch und sollen auf das erwachende Leben in der Natur hinweisen.

Soweit wenige Gedanken zu dieser Osterzeichnung.

 

Wer nun wie gewohnt, auch in diesem Jahr die Gottesdienste in der Kar- und Osterwoche mitfeiern möchte, hat verschiedene Möglichkeiten dazu. In den meisten Bistümern Deutschlands und in den einzelnen Pfarreien gibt es Pfarrbriefe und besondere Hinweise, darauf, wie wir auch zuhause allein oder mit der Familie ein christliches Osterfest gestalten können. Es gibt Hinweise zur Gestaltung der Palmzweige und zur Osterkerze. In den Gesangbüchern, z.B. im Gotteslob, findet man die Gebetstexte zu den einzelnen Tagen und die entsprechenden Lieder dazu. Das Internet bietet alle Texte in der gültigen Originalfassung.

(https://erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html)

Die moderne Technik, die wir nutzen können, wurde bereits erwähnt. Auf den einzelnen Fernsehkanälen werden Gottesdienste und Hl. Messen angeboten, die besonders auf die gegenwärtige Situation in der Corona-Pandemie  angepaßt sind. Bereits an den vergangenen Sonntagen konnte man erleben, wie Priester und auch Bischöfe fast allein, mit nur drei bis vier Assistenten, Sängern oder Gläubigen die Gottesdienste in würdiger Form feiern und die Menschen an den Bildschirmen als Großgemeinde mit einschließen. Man findet in den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten  ARD , ZDF und den Landesanstalten Gottesdienste, auch wenn sie nicht in der Programmzeitung stehen. Dazu kommen die kirchlichen Fernsehanstalten, die über Kabel-Deutschland oder Satellit zu empfangen sind, z.B.: K-Tv; EWTN (Domradio Köln); Bibel-TV. Auch übers Internet stellen einige Pfarreien die Übertragung ihrer Gottesdienste zur Verfügung. Wer sucht, der findet.

 

Auch die zu Ostern gehörende alten Bräuche sollten nicht vergessen werden:  Palmzweige als Haussegen ans Kruzifix stecken; Ostereier verstecken und am Gründonnerstag oder am Ostersonntag suchen lassen;  auch der Osterhase darf angemessene Geschenke besonders für die Kinder bringen; einen Emmausgang mit der Familie kann man auch in der Nähe des Wohnortes  unternehmen.

 

Ich wünsche den Heimatfreundes des GFK und Ihren Familien; sowie allen Interessenten dieser Internetseite ein gesegnetes und frohes Osterfest ! und bleiben Sie schön gesund !

 

Jürgen Schmidt, Redaktion des GFK

 

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Zum 75. Jahr nach unserer Vertreibung und zum Gedenktag des Hl. Joseph am 19. März

St. Joseph – Schutzpatron der Flüchtlinge und Vertriebenen

Viele Heilige sind in Notzeiten, in Kriegen, bei Unwetter, in Krankheiten, bei Flucht und Vertreibung und anderen Gefahren seit alters her von den Menschen angerufen worden. Der christlich-katholische Glaube erlaubt es, Menschen, die als besondere Vorbilder gelebt und nach ihrem Tode von den zuständigen kirchlichen Gremien „selig- oder heiliggesprochen“ wurden, zu verehren und als Mittler und Fürsprecher bei Gott anzurufen. Dieser Brauch ist schon sehr alt und wird bei vielen Völkern bis heute gepflegt.

Die 14 Nothelfer sind im deutschsprachigen Raum besonders bekannt. Beispielsweise fährt der Hl. Christophorus in sehr vielen Autos mit. Nicht nur sie, sondern auch zahlreiche andere „Heilige“ werden als Schutzpatrone verehrt und im „Notfall“ um Hilfe angerufen. Es gibt aber auch Menschen, die nicht offiziell „heiliggesprochen“ wurden und können trotzdem als Vorbilder der Christenheit dienen.

Dann gibt es noch solche, die „von Geburt an“ Heilige sind. Dazu zählen besonders die Gottesmutter Maria und ihr Bräutigam, der Heilige Joseph. Dieser hatte die besondere göttliche Aufgabe erhalten, die „Heilige Familie“ zu versorgen und zu beschützen, wie es bei den Evangelisten Matthäus und Lukas geschrieben steht. Die Weihnachtsgeschichte kennt wohl jeder. Wenig später erreichte ihn den Hl. Joseph die nächste Botschaft: „Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten . . . denn König Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten“ (Matth. 2.13). Das war für den Hl. Joseph noch schwieriger, als die Reise zur Volkszählung, denn es ging jetzt ins Ausland. Auch das Leben im „Exil“ und die spätere Rückreise nach Nazareth in Galiläa waren gewiss eine anstrengende und nicht ungefährliche Aufgabe, die der Hl. Joseph bewerkstelligen musste. Er war ein Mann der Tatkraft und des Gottvertrauens.

Aus seinem Leben wissen wir, dass er ähnlichen Schicksalsschlägen und Prüfungen ausgesetzt war, wie die Millionen von Deutschen aus den östlichen Ländern Europas in den 1940 er Jahren. Aus dieser Sicht haben besonders die Christen den Heiligen Joseph zu ihrem Schutzpatron erwählt. Sie haben ihn in den Nöten der Flucht und Vertreibung angefleht, er möge ihnen Hilfe und Schutz erbitten von Gott unserem Vater. Er hatte selbst erfahren, was es bedeutet verfolgt zu werden und fliehen zu müssen in eine ungewisse Zukunft.

Auch heute kann der Hl. Joseph ein Vorbild für die Familien sein, nicht nur für christliche. In unserer böhmisch – österreichischen Heimat war der Name Joseph sehr verbreitet. Das hatte aber gewiss wenig damit zu tun, dass mehrere Kaiser des Landes diesen Namen trugen. Im Kirchenjahr wird das Hochfest des Hl. Joseph am 19. März begangen. Der Hl. Joseph ist nicht nur der Schutzpatron der Flüchtlinge, sondern gilt allgemein als Schutzpatron der Handwerker und Arbeiter (1. Mai), sowie seit 1870 als Patron der gesamten Kirche.

Plakette: St. Joseph-Schutzpatron der Flüchtlinge

                                                   Aluminium 3,5 x 3,5 cm  – 1945 -

 

Die hier abgebildete Plakette aus einfachem Aluminium zeigt auf der Vorderseite ein Bildnis von der „Flucht nach Ägypten“. Maria und das Jesuskind auf einem Esel sitzend, den der Hl. Joseph führt, mit einem Wanderstab in der Hand. Dahinter und davor sind weitere Flüchtlinge abgebildet. Ein Paar schiebt einen Handwagen, ein Kind weint und stützt das Gesicht in die Hände. Ein anderer trägt einen Sack auf dem Rücken und ein kleines Kind hat ein Köfferchen in der Hand.  Umrandet ist die sechseckige Plakette rechts von einem Baum und unten von Pflanzen am Weg. Sogar ein Kilometerstein ist zu sehen. Über den Köpfen der „Flüchtlinge“ schwebt ein Garten mit Bäumen und die Sonne strahlt zwischen den Bergen. Ein Bild, wie man es kaum besser darstellen kann und wie wir es als Vertriebene selbst erlebt und erduldet haben.

Man muss diese Plakette mehrfach und möglichst vergrößert betrachten, um die besondere Feinheit der Arbeit zu erkennen. Wahrscheinlich trugen manche Vertriebene bei der Flucht diese Plakette an einem Bändchen um den Hals. Auf der Rückseite steht ganz einfach eingeprägt: St. Joseph – Schutzpatron der Flüchtlinge - und darunter eine Taube, welche wohl die Hoffnung auf ein „neues zu Hause“ ausdrücken soll.

Wer eine derartige Plakette besitzt, wird sie stets in Ehren halten und noch heute dem Hl. Joseph dafür dankbar sein, dass er und seine Familie die schwere Zeit vor 75 Jahren überstanden hat – Gott sei Dank!

 

                                                                                           Jürgen Schmidt, Görkauer Freundeskreis,

                                                                zum 75. Jahrestag der Vertreibung (Kurzfassung)