Rückblicke 2022

(leider immer noch in der Coronapandemie)

Der Monat März



Der Bauer im März            (Gemälde v. Gustav Zindel)

 

Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt,

er setzt seine Felder und Wiesen instand;

er pflüget den Boden, er egget und sät

und rührt seine Hände frühmorgens und spät.

Dieses alte deutsche Volkslied mit 3 Strophen kannte früher jedes Kind auswendig und konnte es auch singen. Im Bergland des Erzgebirges war die Arbeit eines Bauern sehr anstrengend und brachte im Herbst oftmals wenig Ertrag ein. Der Bauernstand wurde seinerzeit sehr geehrt, weil er den Menschen das "tägliche Brot" sicherte.

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Aktueller Hinweis an alle Leser / innen dieser Internetseite !

Der Görkauer Freundeskreis sucht für diese Homepage einen neuen Redakteur oder eine Redakteurin.

Er oder sie sollten möglichst "Nachgeborene" von Vertriebenen aus dem Sudetenland sein, Interesse an der Geschichte haben und diese Internetseite im Quelltext bearbeiten können.

Rückmeldungen bitte an: schmidt.j-goerkau@t-online.de oder 03528-442711

 


Hier einmal eine andere Bauernregel zum 2. Februar "Mariä Lichtmeß"

Zeichnung und Text

aus Buchkalender Erzgebirge Saazerland 2022








Alter Friedhof in Görkau mit St. Anna-Kapelle

(der Friedhof wurde vor 1914 geschlossen; die Kapelle und das kunstvolle Tor sind in den 1960er Jahren abgerissen worden; jetzt befindet sich hier, gegenüber der Bürgerschule, nur noch der Stadtpark mit dem großen Kriegerdenkmal von 1928)

Die Heiligen Drei Könige

 

Zeichnung aus dem Buchkalender. Erzgebirge Saazerland 2022

Das Fest "Heilige Drei Könige" oder einfach "Dreikönig" oder auch "Hoch Neujahr"

wird am 6. Januar, 12 Tage nach Weihnachten, begangen.

In Orthodoxen Kirchen wird erst an diesem Tag die Geburt Christi gefeiert.

 

Offiziell nennt man dieses kirchliche Hochfest:

"Fest der Erscheinung des Herrn"
In Epiphania Domini - Epiphanias -

 

In manchen deutschen Bundesländern  ist dieser Tag ein offizieller Feiertag

In diesen Tagen gehen die Sternsinger durch unsere Städte und Dörfer, um den Häusern und Wohnungen mit den darinnen lebenden Menschen den Segen des Himmels zu bringen. Als die "Drei Weisen aus dem Morgenland" kommen verkleidete Kinder und Jugendliche mit einem Stern, singen oder sprechen die Segenswünsche und schreiben dazu an die Türen:

 

 

20*C+M+B+22

Das bedeutet auf deutsch: "Christus segne dieses Haus; diese Wohnung"

 

Christus Mansionem Benedicat

                   

 Eine andere Deutung sind die Anfangsbuchstaben der 3 Weisen (Könige)

                                                           

 Caspar - Melchior - Balthasar

 

Davon steht allerdings nichts Genaues in der Hl. Schrift (Bibel). Es wurde im Laufe der 2000jährigen Geschichte manches im Volksglauben hinzugefügt. Lediglich die Magier oder weisen Männer sind genannt und sie brachten 3 wichtige Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe - daraus wurden eben 3 Menschen. Sie hatten gewiß auch ihr "Gefolge", wenn sie derartig kostbare Dinge dem neu geborenen König schenken konnten. Und beim damaligen König Herodes wären sie auch nicht vorgelassen worden, wären es keine Vornehmen, Weise oder Magier gewesen.

 

Weil nun aber in diesem Jahr kaum Kinder an den Türen klopfen werden, um nach dem Segen auch eine Spende zu erbitten, wäre es gut, wenn der Hausvater (oder die Mutter) ein Gebet spricht und die Segenszeichen selbst mit Kreide an den Türsturz  schreiben; dann könnte auch noch eine Spende im Pfarramt abgegeben werden.

 

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Prosit Neujahr !



- Schloß Rothenhaus - (Foto: M. Becvar)

 

Zum Neuen Jahr ein Mundart-Gedicht von Anton Günther  (1927)

 

 

Liebe Görkauer, liebe „ Jerker“, liebe Heimatfreunde !

 

(Auszug aus dem Weihnachtsbrief des GFK 2021)

 

In der Advents- und Weihnachtszeit sind unsere Gedanken immer auch in unserer Heimat.

Wir erinnern uns an das Fest Christi Geburt,

das wir in einer vertrauten Umgebung als die schönste Zeit des Jahres empfanden.

 

Bleibt auch in diesen schweren und ernsten Zeiten getrost und zuversichtlich,

 

 wo immer ihr seid. Freuen wir uns auf ein stilles Weihnachten „wie im Stalle“.

 

Lasst uns darauf besinnen,  dass es so wenig bedarf, um zufrieden zu sein. Dieses „So wenig“ ist doch „So viel“ … gute Worte, eine Karte,

dazu ein Gruß, ein Blick, ein Händedruck, eine herzliche Umarmung oder ein kleines Geschenk, das ein lieber Mensch für euch ausgedacht hat.

 

Wir wünschen allen Heimatfreunden eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest.

 

Alles Gute für den bevorstehenden Jahreswechsel und für das Neue Jahr 2022 Gesundheit, Zufriedenheit und Wohlergehen.

 

In treuer Verbundenheit

 

                        Ute Müller und Jürgen Schmidt